Pete J. Pichler
gitarren
Von alten Riffs und neuen Saiten-Abenteuern
So, der Moment ist gekommen! Ich bin offiziell im Ruhestand, und ich kann dir sagen, es wird wild – natürlich im besten Sinne!
Warum diese Website? Ehrlich gesagt bin ich ein ziemlicher Technik-Tüftler. Ich liebe es, mit Gadgets und Gizmos herumzuspielen, Knöpfe zu drücken, nur um zu sehen, was passiert (und gelegentlich etwas kaputt zu machen, aber pssst!). Betrachte mich als meinen digitalen Spielplatz, auf dem ich meine neuesten Technik-Abenteuer, Projekte, an denen ich arbeite, oder vielleicht auch die skurrilsten Dinge, die ich erlebt habe, teile.
Wenn es mich zum Kopfkratzen, laut Lachen oder einfach nur zum „Hm, das ist ja cool“ bringt, wirst du es wahrscheinlich hier finden.
Kein Eigenbau, pure Leidenschaft:
Meine Gibson und die Eastwood
Meine Gitarrenliebe gehört zwei Schönheiten: Meiner Gibson Les Paul Custom von 1974, ein echtes Rock-Urgestein. Sie ist seit '74 an meiner Seite, klingt himmlisch und hat Charakterzüge statt Macken. Und dann ist da noch die Eastwood GP, der exzentrische Freigeist. Sie ist nicht so alt wie die Gibson, aber ein absolutes Statement. Und nein, ich hab keine von beiden selbst gebaut – reine Kaufware, reine Gitarrenliebe!
Der Fluch des DIY: Meine Gibson-Kreation
Na gut, Leute, haltet euch fest, denn jetzt kommt die Geschichte meiner ganz persönlichen Katastrophe – äh, ich meine, meines ersten misslungenen Eigenbaus! Manchmal muss man ja einfach Dinge selbst in die Hand nehmen, dachte ich mir. Und was liegt da näher, als sich an einer Gibson-Gitarre zu versuchen?
Klar, ich hatte da ein paar Originalteile von Gibson, aber auch vieles, das... nun ja, nicht ganz so original war. Ich habe gesägt, gefeilt, geschraubt und geflucht. Es war ein ewiges Gefrickel, ein Puzzle, dessen Teile nicht wirklich zusammenpassen wollten. Am Ende stand sie da, meine Kreation. Und ich muss zugeben:
Sieht eigentlich ganz passabel aus! Von Weitem könnte man denken, das sei eine echte Schönheit. Aber wehe, jemand kommt auf die Idee, sie tatsächlich spielen zu wollen! Denn hier liegt das Problem: Sie funktioniert zwar. Man steckt den Stecker rein, und es kommt ein Ton raus. Aber es ist so, als würde man versuchen, einen Elefanten auf einer Briefmarke tanzen zu lassen.
Die Saitenlage? Ein Abenteuer. Die Bundreinheit? Ein Mythos. Es ist, als würde die Gitarre bei jedem Akkordversuch laut "Nein!" schreien.
Ich habe sie trotzdem behalten, denn trotz ihrer musikalischen Unfähigkeit hat sie diesen gewissen Charme. Sie ist der Beweis, dass man auch mit den besten Absichten grandios scheitern kann – und trotzdem ein Kunstwerk dabei herauskommt, das man stolz (oder zumindest schmunzelnd) präsentieren kann. Sie ist mein Mahnmal: Der Weg zur Hölle ist mit guten Gitarrenbau-Vorsätzen gepflastert.
Das ständig mutierende Meisterwerk
Ein Partscaster ist also wie Frankensteins Monster, aber für Gitarristen! Man nimmt einen Hals von '57, einen Korpus von '72, Tonabnehmer von irgendwo und plötzlich hat man ein Instrument, das so einzigartig ist, dass selbst Jimi Hendrix zweimal hinschauen würde. Und das Beste daran? Wenn jemand fragt: "Ist das eine echte Fender?", kann man immer antworten: "Teilweise. Die Seele ist es!"
Mein Fender-Projekt? Ach, das ist wie eine nie endende Soap Opera mit Saiten! Aktuell schmückt ein Original Pickguard mit Custom Shop Fat '50s Pickups (auf einem schicken Parchment-Schlagbrett, versteht sich!) meine Kreation. Das Beste daran? Alles ist im 7-Way (Blender)-Mod verlötet. Das heisst, ich kann den Neck- oder Bridge-Pickup immer zuschalten, egal in welcher Position – Magie! Alles dank Fender-Potis, einem Emerson Custom Blender Poti und einem Fender Tonkondensator.
Der Korpus? Irgendeine mexikanische Fender Stratocaster, die sich nur vorübergehend hier aufhält. Und der Hals? Ein Aria – auch nur eine Zwischenlösung, bis der wahre Prinz auf mich wartet. Man könnte sagen, meine Gitarre ist ein Work-in-Progress... seit Jahren.
Rock 'n' Roll im Grünen:
Unsere Garten-Gitarren!
Wer sagt, dass alte Gitarren nur im Proberaum oder auf der Bühne ein Zuhause finden? Bei uns haben zwei ausgediente Stratocaster ein neues Leben – und zwar mitten im Grünen!
Meine wunderbare Frau, mein Fels in der Brandung und meine Komplizin in allen (noch so verrückten) Projekten, war sofort Feuer und Flamme. Wir haben die beiden Schönheiten komplett zerlegt, jedes Einzelteil liebevoll behandelt und dann mit viel Herzblut wieder zusammengesetzt. Lackieren, anpassen, basteln – das war für uns ein echtes Lernprojekt, bei dem wir uns so richtig austoben konnten.
Das Ergebnis? Zwei einzigartige Deko-Gitarren, die jetzt unseren Garten rocken und jedem Betrachter ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Echte Rockstars eben, die jetzt im Freien ihre zweite Karriere starten!
Vom Einzelteil zum Saiten-Star:
Mein Bastelwahn im Gitarrenfieber
Oh Mann, mein Bastelkeller gleicht einem Schlachtfeld der Saiten! Korpusse stapeln sich wie hungrige Holzgeister, Gitarrenhälse recken sich gen Decke, als würden sie nach einer Melodie greifen. Und die Pickups! Die glotzen mich an, als wollten sie sagen: "Na los, gib uns endlich Saft!"
Ganz zu schweigen von der ganzen Elektronik – ein Kabelsalat, der selbst den erfahrensten Seemann seekrank machen würde. Ich wette, da liessen sich noch locker drei, vielleicht sogar vier (!) elektrische Gitarren draus zaubern.
Mein innerer Rockgott jubelt schon! Das bedeutet: Schleifen bis die Finger glühen, Feilen, bis der Arzt kommt, Löten, dass die Funken sprühen, und Lackieren, bis das Ding glänzt wie ein Diamant. Es wird ein Fest für die Sinne – und meine Nachbarn werden mich lieben, wenn ich um 3 Uhr morgens die erste Testsession starte. Was gibt es Schöneres, als den Geruch von frischem Holz und heissem Lötzinn in der Nase? Nichts, sage ich euch, gar nichts!